Ein kleines Fazit
Der Raps ist verblüht, die Zeit auf dem Feld ist vorbei. Für ein paar Wochen durften zwei unserer Völker das erste Mal an einem Rapsstandort stehen – ein kleiner Imkertraum wurde wahr. Mein Wunsch war es schon lange, Bienen am Raps zu haben – und mit etwas Glück den fast schneeweißen Rapshonig zu ernten (so jedenfalls die Theorie...).
Unsere Völker standen etwa 200 Meter entfernt, gut geschützt in einer kleinen Bauminsel, mitten im Weizenfeld – mit direktem Blick aufs Rapsfeld.
Ein zweiter Außenstand bringt allerdings nicht nur mehr Möglichkeiten, sondern auch deutlich mehr Aufwand mit sich: Aus den üblichen zwei Stunden bei den Bienen wurden schnell drei bis vier. Allein das Schleppen der sechs leeren Honigräume sowie des gesamten Imkerzubehörs – vom Smoker bis zum Werkzeug – brachte mich ordentlich ins Schwitzen.
Anfangs konnten wir die Völker noch mit dem eigenen PKW über eine Fahrspur des Landwirts zur Bauminsel bringen. Doch beim Abholen – der Raps war längst durch, der Weizen rund 80 cm hoch – war kein Durchkommen mehr. Also hieß es: alle Honigräume auf die Sackkarre und zu zweit durchs Feld – einer schiebt, der andere zieht und balanciert.
Zum Glück erhielten wir beim finalen Abtransport der Völker tatkräftige Unterstützung: Der Landwirt Christian F. und seine Frau Sarah halfen uns am Abend, die Völker sicher aus dem Feld zu holen. Ein herzliches Dankeschön dafür!


