Umzug der Bienenvölker

Veröffentlicht am 14. März 2025 um 22:00

Heute war es endlich so weit: Unsere Bienenvölker durften umziehen! Doch bis es so weit war, lag ein langer Weg vor uns. Ungeduldig wartete ich auf halbwegs milde Temperaturen – im Februar bekanntlich keine einfache Aufgabe. Der Bienensachverständige und ich mussten die Brutwaben ziehen und Futterproben entnehmen, was nur bei geeignetem Wetter möglich war.

Dann endlich zeigte die Wetter-App 15 Grad und Sonne für den kommenden Samstag – perfekt! Also schnell einen Termin mit Ingo vereinbart.

Das Wetter hielt, und so war es eine Freude, gemeinsam mit ihm die Rähmchen zu ziehen. Anschließend schickten wir die Probe nach Mayen, wo sie auf Faulbrutsporen untersucht wurde. Zwar waren wir uns ziemlich sicher, dass alles in Ordnung war, doch die Wartezeit auf das erlösende Ergebnis war trotzdem aufregend.

Nach genau zwei Wochen kam der Brief: NEGATIV! Keine Spuren von Faulbrut.

Nun konnte ich das Veterinäramt Düsseldorf informieren, das mir innerhalb eines Tages die Genehmigung erteilte, mit meinen Völkern die Stadt zu verlassen. Auch das Veterinäramt des Landkreises Mettmann wurde über die Einreise informiert. Wir mussten lediglich ein Schild mit der Anzahl der Völker sowie Name und Adresse der Imkerei gut sichtbar an einem Volk anbringen.

Der Umzug kann kommen!

 

 

Bevor die Bienen jedoch endgültig umziehen konnten, musste der neue Bienenstand vorbereitet werden. Zunächst besorgten wir Rasengittersteine. Dann, an einem Mittwochnachmittag, machten sich Finja und ich an die Arbeit: Löcher ausheben, Steine setzen – eine schweißtreibende Aufgabe. Zum Glück hat Finja ein gutes Auge und half mir großartig. (Okay, zugegeben, der Hunger trieb uns nebenbei auch ein wenig an.)

Am Freitagnachmittag war es dann so weit. Gemeinsam mit Thomas fuhr ich nach Gerresheim, verschloss die Fluglöcher, brachte die Spanngurte an und lud ein Volk nach dem anderen ins Auto. Die Temperaturen lagen bei gerade einmal 6 Grad – perfekt, denn so gab es keinen Flugverkehr.

Fünf Völker, vier Kanthölzer und diverses Bienenmaterial – das Auto war randvoll. Mehr ging nicht.

Jetzt nur noch ab nach Hilden und schnell wieder ausladen! Zum Glück war hier bereits alles vorbereitet: Völker ausgeladen, Spanngurte gelöst, Fluglöcher geöffnet – fertig!

Geschafft!